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Mit Robotern, Hochleistungsrechnern oder Videostudios zu einem neuen Unterricht
Eröffnung der "Digital Making Places" in Duisburg mit Schulministerin Feller und den beteiligten Partnern von Land und Kommune / Lehrerinnen und Lehrer können innovative digitale Technologien an fast 90 Orten nutzen und das Lehren und Lernen auf die Zukunft ausrichten.
Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit:
Einen Podcast für den Geschichtsunterricht produzieren, Kunstwerke von einem 3D-Drucker erstellen lassen, programmierbare Roboter zum Einsatz bringen oder professionell Erklärfilme zusammenbauen: All das können Lehrerinnen und Lehrer in den neuen "Digital Making Places" (DMP) lernen. In vielen Städten in Nordrhein-Westfalen errichten Land und Kommunen Räume mit spannenden digitalen Technologien, um Lehrerinnen und Lehrern Praxiserfahrungen zu ermöglichen und so das Lehren und Lernen auf die Zukunft auszurichten. Schulministerin Dorothee Feller hat diese innovativen Methoden für den Unterricht jetzt im Kommunalen Medienzentrum Duisburg selbst ausprobiert und die DMP offiziell eröffnet. Mit dabei waren Repräsentantinnen und Repräsentanten der Stadt Duisburg, der Bezirksregierung Düsseldorf, der Medienberatung NRW und des Zentrums für Medien und Bildung des Landschaftsverbandes Rheinland.
Die DMP werden in den 33 Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und 45 kommunalen Medienzentren untergebracht. "Schülerinnen und Schüler sollen durch Bildung mit digitalen Technologien auf ein Leben in der digitalen Welt vorbereitet und auf diesem Weg begleitet werden", betonte Ministerin Feller, "dafür brauchen wir Lehrkräfte, die mit diesen Techniken vertraut sind". Astrid Neese, Dezernentin für Bildung, Arbeit und Soziales bei der Stadt Duisburg, ergänzte: "In Duisburg ist das Schulmedienzentrum der Stadtbibliothek mit seinen praxisnahen Fortbildungsangeboten seit vielen Jahren ein wichtiger Dienstleister für die Duisburger Schulen. Mit der Weiterentwicklung zum "Digitalen Making Place" und dem Einsatz innovativer Vermittlungskonzepte machen wir einen wichtigen Fortschritt im Übergang zur digitalen Schule".
Die "Digital Making Places" bieten in vier spezialisierten Kernbereichen kreative Möglichkeiten. Konkret sind das:
- die Erstellung hochwertiger Videoprojekte mit professionellem Equipment wie Kameras, Beleuchtung, Greenscreen und 360°-Technologie
- die Produktion von Podcast- und Musikproduktionen mit MIDI-Keyboards, hochwertigen Mikrofonen und aktueller Software
- die kreative Gestaltung etwa mit 3D-Druckern und Lasercuttern
- und digitale Projekte etwa mit Robotern und leistungsstarken Computern.
Die Schaffung dieser digitalen Lehr- und Lerninfrastruktur ist nur möglich durch eine enge Kooperation der beteiligten Partner. So stellt das Schulministerium mit einem technischen Dienstleister die Technologien, die Kommunen ermöglichen die räumliche Nutzung. Die kommunalen Medienzentren belgeiten Schulen mit ihrer langjährigen Expertise und kreativen Ideen. Sie bilden Teams, welche die Lehrkräfte mit praxisorientierten Workshops, individueller Beratung und technischer Unterstützung begleiten und damit zu einer modernen Schul- und Unterrichtsentwicklung beitragen. Wie wichtig diese Auseinandersetzung mitneuen Formen der Digitalisierung bereits ist, zeigt das Beispielder Stadt Dortmund, die weitere "Making Places" in die Pläne für Schulneubaten aufgenommen hat. Die Digitalisierungsangebote werden auch für die Weiterentwicklung der inklusiven Bildung eine große Rolle spielen, da neue Rechnergenerationen beispielsweise mit Augensteuerung funktionieren und so barrierefreie Zugänge aufzeigen.
Generell ist die verstärkte Unterstützung der Lehrkräfte in Digitalisierungsfragen gesamtgesellschaftlich bedeutsam, sagte Ministerin Feller: "Digitale Technologien setzen neue Erfahrungen frei und öffnen durch kreativen und kritischen Einsatz zukünftige Räume des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Insgesamt fördern wir mit den "Digital Making Places" eine Lernkultur, die Kreativität, gemeinsame Arbeit und Problemlösungskompetenz in den Blick nimmt. Wir freuen uns, dass wir dabei mit den Einrichtungen in den Kommunen starke Partner gefunden haben."
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Quelle: Schulministerium NRW